Industrie, Kultur, Städte
Das Ruhrgebiet ist ein Paradebeispiel dafür, wie struktureller Wandel gelingen kann. Unsere lange Transformationsgeschichte von einer Bergbauregion zu einer Metropole des Wissens hat die unterschiedlichsten Akteure eng zusammengeschweißt. Wenn wir im Ruhrgebiet von Veränderungen sprechen, dann bauen wir keine Luftschlösser. Gemeinschaftlich entwickeln wir Lösungen, die in die Praxis umgesetzt werden – dank unseres schlagkräftigen Netzwerks aus Universitäten, Industrie, Stadtverwaltung, Kultureinrichtungen und weiteren regionalen Partnern, die alle an einem Strang ziehen.
Regionalverband Ruhr: 53 Städte fördern die Wissenschaft
Der Regionalverband Ruhr (RVR) widmet sich seit 20 Jahren der Planung und Entwicklung der Metropolregion Ruhr. Als Vertreter von 53 Städten mit dem dichtesten Hochschulnetz Europas setzt der RVR einen starken Akzent auf die Förderung der Wissenschaft. Ein Paradebeispiel dafür ist das Dual Career Network - eine Arbeitsvermittlung für Partnerinnen und Partner von neu berufenen Forschenden -, das zusammen mit Welcome Services hervorragende Bedingungen für Forschende und ihre Familien bietet, sich einzuleben und ihre Arbeit voranzutreiben.
Initiativkreis Ruhr: Engagiert für Fortschritt und Innovation
Der 1989 gegründete Initiativkreis Ruhr ist ein Zusammenschluss von rund 80 großen Unternehmen und Institutionen, die die Zukunft des Ruhrgebiets mitgestalten wollen. Mit Initiativen wie der TalentMetropole Ruhr und der BRYCK Startup Alliance verbindet er junge Talente mit Chancen und fördert den Wissenstransfer und das regionale Wachstum. Gemeinsam setzen sich die Mitglieder für den Fortschritt eines lebendigen und nachhaltigen Ruhrgebiets ein.
Masterplan Wissenschaft Dortmund: Lokale Strukturen aufwerten
Mehr als 30 Partner bündeln ihre Kräfte im „Masterplan Wissenschaft“, um die lokalen Strukturen und die Sichtbarkeit Dortmunds als führende Wissenschaftsstadt zu verbessern. Im Jahr 2013 beschloss der Rat der Stadt Dortmund eine Initiative mit 100 gezielten Maßnahmen, von denen die meisten innerhalb von nur fünf Jahren gemeinsam umgesetzt wurden. Auf diesem Erfolg aufbauend, werden die Bemühungen des Netzwerks seit 2021 im Rahmen des Masterplans 2.0 fortgesetzt. Zu den jüngsten Höhepunkten zählen die Auszeichnung als Europäische Innovationshauptstadt 2021 und die Premiere der Wissenschaftsnacht 2024, die über 3.000 Besucher anzog.
UniverCity: Bochum als Stadt des Wissens prägen
Seit über einem Jahrzehnt ist UniverCity – ein Verbund aus Stadt Bochum und sieben Hochschulen, darunter die Ruhr-Universität Bochum –Treiber für Innovation und Fortschritt. Eine gemeinsame Vision sowie gemeinsame Projekte und Veranstaltungen positionieren Bochum als Stadt des Wissens. Diese Identität ist ein zentrales Element der „Bochum-Perspektive 2030“, welche die Strategie der Stadt in dem Slogan „Wissen, Wandel, Wir-Gefühl“ zum Ausdruck bringt. Bochum setzt darauf, Wissen und Arbeit zu verzahnen, wohlwissend, dass das auch Produktion, Handwerk, Handel und Dienstleistungen stärkt.
Baukunstarchiv NRW: Wo Architekturgeschichte lebendig wird
Das Baukunstarchiv NRW ist in einem historischen Gebäude am Dortmunder Cityring beheimatet und ist ein lebendiges Museum, das allen offensteht. Mit wechselnden Ausstellungen und öffentlichen Vorträgen bietet es einen vielseitigen Raum zur Erforschung des nordrhein-westfälischen Erbes der Architektur und des Bauwesens. Die TU Dortmund hat mit der Bereitstellung ihres Archivs für Architektur und Bauwesen den Grundstein gelegt, ist der wichtigste akademische Partner und fördert seit der Eröffnung des Archivs im Jahr 2018 die Verbindung zwischen Wissenschaft und öffentlicher Beteiligung.
Museen: Wissen gemeinsam entdecken und ausgraben
Im Haus der Archäologien haben das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und die Ruhr-Universität Bochum einen gemeinsamen Standort für Natur- und Kulturwissenschaften gefunden. Die Forschungsbereiche Archäometallurgie und Montanarchäologie treffen dort auf das Institut für Archäologische Wissenschaften. Spektakulär unter die Erde geht es auch im Museum unter Tage auf dem Areal der „Situation Kunst“ im Schlosspark Weitmar. Hier verbinden sich alt und neu in Konzeption und Architektur zu ungewöhnlichen Kunsterfahrungen.
Semesteranstoß: Die Kulturlandschaft der Region kennenlernen
Die TU Dortmund begrüßt ihre neuen Studierenden jedes Jahr mit einem stimmungsvollen Semesterauftakt im Stadion, der die Spannung des Fußballs mit dem reichen kulturellen Angebot des Ruhrgebiets verbindet. Auftritte von Opernsängerinnen und Opernsängern oder den Dortmunder Philharmonikern führen die Studierenden in die lebendige Kulturszene der Region ein. Bei kostenlosem Zugang zu den Aufführungen durch eine spezielle Theaterflatrate sind die Studierenden beider Universitäten eingeladen, in die schillernde Kulturlandschaft der Region einzutauchen.